Einsatz 14/2022: Gebäudebrand
Am Abend des Ostersonntag wurden wir zu einem Gebäudebrand nach Heizkesselexplosion alarmiert, es sei eine Person eingeklemmt. So lautete zu mindestens die ungewöhnliche Alarmierung der Leitstelle.
Auf Anfahrt konnten wir schon einen schwarzen Rauch sehen. Vor Ort angekommen waren glücklicherweise schon alle Personen aus dem Gebäude raus. Wie wir später erfuhren, wurde die beiden Personen von den Nachbarn über eine Leiter vom Balkon gerettet. Es brannte der Hausanschlussraum. Da der kleine Raum über eine bodenebene Terrassentür verfügte, konnten wir von Außen löschen. Mehrere Türen und Fenster im Erdgeschoss waren schon geöffnet, der schwarze Rauch drang über mehrere Öffnungen nach draußen.
Ein Trupp löschte von Außen, dieser musste aber schnell feststellen, dass der Stromhausanschluss freilag (Lichtbögen war zu sehen und zu hören) und ein Betreten des Raumes nicht möglich war. Ein zweiter Trupp begab sich unter schweren Atemschutz ins Gebäude und erkundetet, ob sich das Feuer auf weitere Räume ausgebreitet hatte. Das war nicht der Fall.
Das Feuer war schnell unter Kontrolle, es konnte aber nicht komplett gelöscht werden, da der Hausanschlussraum nicht betreten werden konnte. Die Stromkabel lagen frei und das Gas strömte brennend ab. Die jeweiligen Versorger wurden zur Einsatzstelle nachgefordert. Es verging einige Zeit bis die jeweiligen Bereitschaften zzgl. Handwerker vor Ort waren. Die Hauszuführungen wurden im Garten freigelegt und durch die Versorger abgeklemmt. Die Restablöscharbeiten konnten dann erst erfolgen.
Die Feuerwehr aus Parkentin unterstützte bei der Löschwasserversorgung von einem Hydraten und stellten umgehend nach Eintreffen einen Sicherheitstrupp. Die Feuerwehren aus den Gemeinden Kritzmow und Admannshagen-Bargeshagen waren in Bereitstellung und stellten Atemschutztrupps, konnten aber relativ schnell wieder aus dem Einsatz entlassen werden.
Auf Grund des Brandes ist die Wohnung im Erdgeschoss unbewohnbar. Die Wohnung im Dachgeschoss kann allerdings auch nicht genutzt werden, da Strom und Gas derzeit nicht anliegen. Die Bewohner sind in einer Einliegerwohnung eines Nachbarn untergekommen.
Durch das schnelle Handeln der Nachbarn konnte schlimmeres verhindert werden. Wir bedanken uns auch für die gewohnt sehr guten Zusammenarbeit mit unseren Nachbarfeuerwehren.